Das Songtheuw fuhr uns in den nächst größeren Ort, von wo der Bus nach Nakhon Ratchasima/ Khorat abgehen sollte. Nach einem kurzen Fußmarsch zum Busbahnhof, der laut Reiseführer gar nicht existieren sollte, ging tatsächlich 20 Minuten später der Bus.
Diesmal ohne Unterhaltungsprogramm. In Khorat hatten wir am Morgen per Handy ein günstiges hochmodernes Hotel mit Pool gebucht, um Emmchens Schwimmkünste zu verfeinern. Es brauchte eine kurze Überwindung und dann hat es bei ihr wieder Klick gemacht. Ich muss zugeben, dass ich ein bisschen stolz auf Emmchen und uns bin, dass das Schwimmenlernen so on Point geklappt hat. Irgendwann war es schwierig, sie wieder aus dem Wasser zu bekommen, aber wir wollten ja doch noch ein bisschen was von der Stadt sehen. Mit Tuktuks ließen wir uns von Tempel zu Tempel fahren. Jeder einzelne hatte etwas Besonderes. Der erste Tempel wies einen Raum unter einem Bot auf, der wie eine Höhle mit Stalagmiten und Stalaktiten und glitzernden Steinen dekoriert war. Bei Bergarbeiten in der Umgebung wurde eine Höhle freigelegt und ein Mönch sicherte sich das Höhleninventar, um damit diesen Raum zu schmücken. Einen bizarren, aber faszinierenden Ort hat er damit geschaffen. Der zweite Tempel war der größte, älteste und bei der einheimischen Bevölkerung auch der beliebteste, und mit Abstand der kitschigste. Überall standen niedliche Figuren, prangten Orichedeen und ein künstlich angelegter Wasserfall dekoriert mit Plastiktieren, Spiderman und Poekemons bildete den Höhepunkt der Geschmacksverirrung. Emmalie war natürlich hin und weg. Im Herzen sind alle Thailänder vier Jahre alt. Während unseres Besuches fand eine Zeremonie statt, bei der ausschließlich von Frauen und einem Ladyboy in weißen Glitzerkleidern gesungen und getanzt wurde. Eine besondere Frau, ähnlich einer Priesterin, segnete demütig gebeugte Menschen. Wie so oft konnte man auch hier zuvor eingefangene Fische, Vögel und Kröten gegen Geld freikaufen. Wir beobachteten eine Familie dabei, wie sie Fische eine extra dafür angefertigte Fischrutsche hinab ins algige Grün gleiten ließen und nutzten dies vielleicht etwas scheinheilig für eine pädagische Ansprache in Sachen Tierschutz. Der Insektensnackstand, den Emmalie bei der Einfahrt in den Tempel freudig erblickte, hatte beim Rausgehen leider schon wieder abgebaut.
Diesmal ohne Unterhaltungsprogramm. In Khorat hatten wir am Morgen per Handy ein günstiges hochmodernes Hotel mit Pool gebucht, um Emmchens Schwimmkünste zu verfeinern. Es brauchte eine kurze Überwindung und dann hat es bei ihr wieder Klick gemacht. Ich muss zugeben, dass ich ein bisschen stolz auf Emmchen und uns bin, dass das Schwimmenlernen so on Point geklappt hat. Irgendwann war es schwierig, sie wieder aus dem Wasser zu bekommen, aber wir wollten ja doch noch ein bisschen was von der Stadt sehen. Mit Tuktuks ließen wir uns von Tempel zu Tempel fahren. Jeder einzelne hatte etwas Besonderes. Der erste Tempel wies einen Raum unter einem Bot auf, der wie eine Höhle mit Stalagmiten und Stalaktiten und glitzernden Steinen dekoriert war. Bei Bergarbeiten in der Umgebung wurde eine Höhle freigelegt und ein Mönch sicherte sich das Höhleninventar, um damit diesen Raum zu schmücken. Einen bizarren, aber faszinierenden Ort hat er damit geschaffen. Der zweite Tempel war der größte, älteste und bei der einheimischen Bevölkerung auch der beliebteste, und mit Abstand der kitschigste. Überall standen niedliche Figuren, prangten Orichedeen und ein künstlich angelegter Wasserfall dekoriert mit Plastiktieren, Spiderman und Poekemons bildete den Höhepunkt der Geschmacksverirrung. Emmalie war natürlich hin und weg. Im Herzen sind alle Thailänder vier Jahre alt. Während unseres Besuches fand eine Zeremonie statt, bei der ausschließlich von Frauen und einem Ladyboy in weißen Glitzerkleidern gesungen und getanzt wurde. Eine besondere Frau, ähnlich einer Priesterin, segnete demütig gebeugte Menschen. Wie so oft konnte man auch hier zuvor eingefangene Fische, Vögel und Kröten gegen Geld freikaufen. Wir beobachteten eine Familie dabei, wie sie Fische eine extra dafür angefertigte Fischrutsche hinab ins algige Grün gleiten ließen und nutzten dies vielleicht etwas scheinheilig für eine pädagische Ansprache in Sachen Tierschutz. Der Insektensnackstand, den Emmalie bei der Einfahrt in den Tempel freudig erblickte, hatte beim Rausgehen leider schon wieder abgebaut.
Im letzten Tempel für heute sprach uns gleich ein scheinbar sehr einsamer Mönch mit wenigen Zähnen an und führte uns ein in die wundersame Welt des Buddhismus. Er erklärte Emmchen die Geschichte Buddhas anhand der Bilder im Bot und drückte ihr zum Abschluss noch eine Tüte mit Wasser, Chips und Obst in die Hand. Das große Highlight war allerdings der Tümpel um den Tempel herum, in dem unzählige riesige Warane hausten. Emmalie und ich konnten gar nicht genug davon kriegen. Gleich in der Nähe war ein großer Nschtmarkt, aber auch hier waren für Emmchen keine heißersehnten Insekten mehr zu finden. Zurück am Hotel fand Melli dann eine Thaimassage und Emmalie und ich hatten eine Stunde für uns. Auf dem Spaziergang zum Supermarkt entdeckten wir endlich einen Straßenstand mit den lange herbei gesehnten Tierchen. Nur leider fehlte der Verkäufer. Emmchen probierte hastig von jedem Tier, bis die Verkäuferin auftauchte. Wir machten Melli eine Freude und kauften eine große Tüte Seidenraupen. Melli und Emmchen schmecken die tatsächlich, aber ich lass da die Finger davon. Ich schaff das einfach nicht. Als Melli schmerzverzerrt von der Massage kam, konnte sie ihr Glück kaum fassen. So leicht ist sie manchmal zufrieden zu stellen. Ein bisschen Schmerz und Seidenraupen. Ich entschied, mich am nächsten Tag der Massageprozedur zu unterwerfen.
Am nächsten Morgen ging es früh zu Fuß los zum Busbahnhof 1, um den Bus nach Phimai, eine alte Khmer Tempelstätte zu besichtigen. Der Tag erschien uns noch heißer als die Tage zuvor, aber es sollte immer noch heißer werden. Am Busbahnhof 1 teilte man uns mit, dass wir zum Busbahnhof 2 müssen, der ein paar Kilometer entfernt sei. War wohl nix mit dem Tuktuk einsparen. Der Bus brachte uns in eineinhalb Stunden direkt vor den Eingang, wobei wir die letzte halbe Stunde ziemlich angespannt waren, da Emmchen immer dringender nach einer Toilette verlangte, die nicht da war. Sie hielt es durch und wir schafften es unversehrt zu den Toiletten als ersten Anlaufpunkt.
Am Eingang gefiel dem Türsteher Mellis Outfit nicht und sie durfte sich einen langen Wickelrock aus schwerem Stoff ausleihen, unter dem die Hitze noch mehr zur Geltung kam. Sie schimpfte und schwitzte, aber es half nichts. Die Ruinen waren wirklich schön und wie ein Miniatur Ankhor Wat ohne Menschenmassen. Es folgte ein Klassiker der südostasiatischen Fortbewegungsmittel, dem Motorradtaxi. Unser hilfsbereiter 150 Kilo schwerer Fahrer ließ uns optimistisch alle Drei mit ihm aufs Moped. Ein wahres Wunder, dass die Reifen und das ganze Gefährt unter dem Gewicht von uns Vieren nicht die Biege machten. Ziel war der größte Banyan Tree Thailands. Beim Abstieg steckte unser Fahrer uns noch seine Nummer zu. Für alle Fälle.
Unter dem Baum fühlte man sich wie in einem Wald voller Bäume und es herrschte eine schöne, entspannte Atmosphäre. Nach einem einfachen Mittagessen wollten wir uns wieder auf den Rückweg machen. Am Telefon verstanden der Taximensch und ich natürlich nur Bahnhof und irgendwann legte er einfach auf. Nach 5 ratlosen Minuten erschien plötzlich ein luxuriöses Auto und der Fahrer bot uns seine Dienste an. Wir wissen bis heute nicht, ob er etwas mit unserem Anruf zu tun hatte. Auf der Rückbank lagen allerdings wieder höchst anregende Unterhaltungsblätter und als Melli und Emmchen dann auf einmal über Zombies sprachen, erkannte ich, dass das Kind wieder mal in den Brunnen gefallen ist. Fachliteratur zum Thema Untote und Zombies waren scheinbar des Fahrers große Leidenschaft, die Emmchen früher entdeckte als wir sie verstecken konnten. Der Bus zurück nach Khorat brachte uns diesmal ohne Harndrang und Unterhaltungsprogramm zurück und der restliche Tag war wieder für den Pool reserviert. Ich schlich mich zur Massage und ließ mich ordentlich verprügeln. Melli hoffte, dass ich die gleiche Masseurin bekommen würde und natürlich kam ich in den selben schmerzhaften und brutalen Genuss. Die Dame hatte den Spaß ihres Lebens mich zu quälen und verglich eine Thai Massage mit dem Thai Boxen und ich konnte ihr da nur zustimmen, aber nicht zurück schlagen. Am nächsten Morgen standen wir früh um 6 Uhr am Bahnhof, um den Zug nach Udon Thani zu nehmen.