Routenverlauf der Reise

Samstag, 3. Juni 2017

Vorbereitungen auf unseren Worldtrip

Wir haben gerade den Kalender betrachtet und voller Erstaunen festgestellt, dass es nicht mal mehr 2 Monate sind, bis wir (Melli, Kasi & Emmalie) für mindestens 8 Monate on Tour um die Welt sind.

Geplant ist während einer einjährigen Elternzeit eine Weltreise mit unserer zweieinhalb jährigen Tochter Emmalie von Frankfurt nach China über Südostasien, Australien, Neuseeland und mal sehen. Prinzip unserer Reise ist es, endlich mal mit relativ wenig Zeitdruck auf Reisen zu gehen und sich treiben zu lassen und möglichst viele  Eindrücke von möglichst fremden Orten  zu sammeln. 

Diesem Prinzip folgend wollen wir im Vorhinein so wenig wie eben geht planen und den Dingen ihren Lauf lassen. China als Reiseetappe war mein (Kasi) Einfall und es macht Sinn, damit anzufangen, weil die Regularien dieses bestimmt aufregenden und überraschenden Landes so wenig Spontaneitäten im Reiseablauf erlauben. Um ein Visum zu ergattern, muss ein Einreise- und ein Ausreiseticket, sowie der gesamte Reiseplan anhand von Buchungsbestätigungen vorgelegt werden. So machten wir uns die letzten Wochen daran, uns mit dem Land näher zu befassen und fassten den Entschluss, von Frankfurt über Shanghai nach Kunming zu reisen. In Shanghai möchten wir drei Tage verweilen, um uns vom zwölfstündigem Flug zu erholen und etwas zu akklimatisieren. Nach einem kurzen Flug nach Kunming im Südwesten von China geht die Reise los. Mit Bus und Bahn reisen wir auf dem Landweg bis nach Hongkong. Von dort aus geht ein Flug nach Hanoi und ab da ist alles offen. Da uns Vorbuchungen über Monate hinweg ein Graus sind, haben wir ein bisschen gegoogelt und uns Tipps eingeholt, wie man dieses Dilemma löst. Unterkünfte haben wir jetzt im Hauruckverfahren und mithilfe von Googlemaps für jeden Tag, wobei wir sämtliche Unterkünfte zwischen Kunming und Hongkong wieder stornieren sobald das Visum im Pass steht. Am Dienstag sollte das dann  soweit sein. Wir berichten, falls dem nicht so ist, aber natürlich auch, wenn es so ist... Wir bibbern etwas, gerade weil die Frau hinterm Tresen der Chinesischen Visabehörde den chinesischen Bürokratiealptraum verkörperte, wie wir ihn uns vorstellen. Das Lächeln der Dame zwischendurch  war wohl Emmchens Verdienst, die vorher extra von Melli in einem militärisch chicken Marine Kleid herausgeputzt wurde. Was diese Westpropaganda bloß mit unseren Vorurteilen macht?! ;-)

Organisation:
Puh, es gibt einiges zu organisieren und je näher der Start der Reise rückt, desto mehr fällt uns ein, was noch zu tun wäre. Wir folgen also unserem immerwährenden Prinzip der Prokrastination... Naja, Zwischenmieter ist gefunden, Abos gekündigt, RMV Ticket storniert. Wir finden, das ist schonmal recht viel. Es fehlen noch einige Impfungen hauptsächlich für uns. Emmchen ist fast hinreichend versorgt. Die Post muss noch irgendwie umgeleitet werden und das Wichtigste: Der Kredit muss noch beantragt werden... ein bisschen was ist ja gespart, aber für ein paar Eis am Bahnhof soll es ja auch noch reichen... Armreifen,Silberschmuck und Firlefanz von Ureinwohnern steht bei Melli hoch im Kurs, wird aber von mir vehement abgeblockt. 
Ansonsten sind wir noch am Hadern, mit wieviel Gepäck wir unterwegs sein wollen: mit Kraxe oder ohne Kraxe, das bedeutet ein Rucksack oder zwei. In den kommenden Wochen werden wir mal ein bisschen auf Wanderschaft gehen und Emmchen in der Kraxe genau unter die Lupe nehmen. Letztes Mal hat sie sich ohne Probleme 13 Kilometer chauffieren lassen, allerdings war sie da auch etwas angeschlagen... Mal sehen...

So unser erster Post, relativ unspektakulär, aber wir haben mal angefangen. 

Grüße und Prost am Welttag des Apfelweins aus Frankfurt

Melli, Kasi & Emmalie